// Warum Schiedsrichter werden?
WARUM Schiedsrichter/in werden?
Warum nicht mal etwas Anderes versuchen? Wenn Du dich für Fußball interessierst und das Spiel einmal aus einer ganz anderen Perspektive erleben möchtest, dann bietet Dir das Hobby des Fußballschiedsrichters eine spannende Alternative. Auch wenn Du kein fußballerisches Talent bist, kannst Du als Unparteiischer Spieltag für Spieltag „durchspielen“. Sei ein unverzichtbarer Teil des Spiels und bleibe stets in Bewegung. Auch wenn du selbst in der Jugend Fußball spielst, lässt sich beides verbinden. Wir haben hier die wichtigsten Informationen für dich zusammengestellt.
Das „Pfeifen“ stärkt Dein Selbstvertrauen, Deine Entschlusskraft und Dein Durchsetzungsvermögen. Dabei bist Du kein „Einzelkämpfer“. Hinter Dir steht eine sportliche Gemeinschaft, die ebenfalls Spaß am Fußball hat. Und: Mit Deinen Spielleitungen kannst Du Dein Taschengeld ein wenig aufbessern. Für jeden Einsatz erhält ein Schiedsrichter Spesen und eine Fahrtkostenerstattung. Mit Deinem Schiedsrichterausweis hast Du unter anderem kostenlosen Eintritt zu Spielen der Bundesliga und dem DFB-Pokal.
Welche Aufgaben warten auf mich?
Zu Deinen Aufgaben gehört es vordergründig Fußballspiele zu leiten. Du nimmst Deine Spielaufträge wahr und erledigst bei diesen die organisatorischen Dinge rund um das Spiel, zu denen der Spielbericht, die Platzkontrolle und Notizen über den Spielverlauf gehören.
Während des Spiels triffst Du die Entscheidungen und überwachst die Einhaltung der Spielregeln. Damit Du regeltechnisch stets auf dem Laufenden bist, besuchst Du monatlich einen Schulungsabend, auf dem die Lehrwarte Regelwissen vermitteln, Regelfragen klären und Spielleitungen mit Dir aufarbeiten.
Welche Perspektiven habe ich?
Mit etwas Einsatz und Leistungsbereitschaft kannst Du als Schiedsrichter oder als Schiedsrichterassistent in Spielklassen aufsteigen, die du als Spieler womöglich nicht erreicht hättest. Der Aufstieg bis zur Kreisliga der Senioren wird kreisintern geregelt. Auch die Schiedsrichter/innen für die Bezirksliga werden vom Kreis gemeldet, müssen jedoch beim Verband regelmäßig eine Prüfung ablegen, um Spiele in dieser Klasse zu leiten. Wer noch weiter in den Spielklassen aufsteigen möchte, muss nicht nur in den jährlichen Regel- und Lauftests überzeugen, sondern auch gute Bewertungen bei Spielbeobachtungen bekommen. Dabei beurteilt ein neutraler Beobachter des BFV die Leistung des Schiedsrichters und vergibt nach bestimmten Kriterien eine Punktzahl, die für Auf- und Abstieg zwischen den Spielklassen entscheidend ist.
Die Tätigkeit im Schiedsrichter-Team bzw. als Schiedsrichter-Assistent (SRA) bietet auch innerhalb des Schiedsrichterwesens eine ganz andere Perspektive. Die Arbeit mit der Fahne ist dabei nicht weniger anspruchsvoll als die Aufgabe in der „Mitte“ des Spielfeldes. Assistenten werden auf Kreisebene bei Pokal-, Entscheidungs- oder Auswahlspielen eingesetzt. Ab der Bezirksliga (Senioren) aufwärts werden auch Assistenten benötigt, so dass es auch hier ein breites Betätigungs- und Einsatzgebiet gibt. Als Assistent hast du die Möglichkeit bei Spielen eingesetzt zu werden, die zwei bis drei Ligen über deiner höchsten Klasse als Schiedsrichter liegen.
Was macht das Hobby so besonders?
Der Weg von Anfänger bis zum erfahrenen Schiedsrichter ist weit. Aber er lohnt sich. Die Schiedsrichtertätigkeit ist persönlichkeitsbildend und eröffnet Erfahrungen im Umgang mit Menschen, die man sonst vielleicht nicht gemacht hätte. Auch Schiedsrichter sind Teamplayer. Denn hinter jedem einzelnen Unparteiischen steht eine sportliche Gemeinschaft, die ebenfalls Spaß am Fußball hat. Nicht zuletzt ermöglicht die Schiedsrichtertätigkeit die Teilnahme an Wettbewerbsspielen auch noch in einem Alter, in dem die Spieler längst ihre aktive Karriere aufgeben mussten.